Dr. med.
Sabine Driver
Fachärztin für Dermatologie
Viele Hautanomalien und Hautkrankheiten entstehen durch eine übermäßige Anhäufung von abgestorbenen Hautzellen und die Folgen von Sonneneinwirkung. Poren verstopfen, die Haut verliert an Glanz und wird dicker und fleckiger. Die in unserer Praxis angewandten Methoden des oberflächlichen und mitteltiefen Peelings (Fruchtsäure- und TCA-Peeling) verbessern das gesamte Hautbild deutlich.
Anwendungsgebiete der Peelingverfahren sind z. B.:
Durch ein Fruchtsäure-Peeling bilden sich neue glatte Hautschichten. Die Haut wird reiner, widerstandsfähiger, wirkt sichtbar erfrischt und gesünder. Bei dieser Behandlungsmethode wird die Haut mithilfe der natürlichen Glycolsäure (aus dem Zuckerrohr) oberflächig bis mitteltief geschält. Glycolsäure gehört zu den Alpha-hydroxy-Säuren, die häufig als Fruchtsäuren bezeichnet werden, da sie natürlicherweise in verschiedenen Früchten vorkommen. Sie halten den Hautstoffwechsel aktiv und führen zu Kollagenneubildung. Man bezeichnet das Peeling daher auch als Fitnesstraining für die Haut.
Vor allem in der Pubertät, aber auch im Erwachsenenalter, kann es zu einer Talgüberproduktion in der Lederhaut kommen. Diese Überproduktion und eine verstärkte Verhornung der Haut lässt die Poren verstopfen: Mitesser, Pickel und Entzündungen sind die Folge. Ein Peeling löst die verhornten Talgdrüsen und unterstützt den Selbsterneuerungsprozess der Haut. Regelmäßig angewendet wird die Haut reiner und Aknenarben kann vorgebeugt werden. Auch flachere Aknenarben und große Poren werden feiner.
Das TCA-Peeling (Compositum Cold-Linked Gel) wirkt tiefer als das Fruchtsäurepeeling und ist besonders für Pigmentstörungen und Falten geeignet.
Oft sind keine aufwändigen Schönheitsoperationen notwendig, Durch Hyaluronsäure und Botulinumtoxin stehen sanfte Methoden zur Verfügung, mit denen wir kleine kosmetische Probleme unkompliziert beheben können.
Eine der Hauptursachen für die Entstehung der Falten ist unsere Mimik. Um die Augen bilden sich so genannte „Krähenfüße“, die Stirn legt sich in Falten und an den Wangen bilden sich feine Knitterfältchen.
Eine Hyaluronsäurebehandlung regt die Kollagenneubildung an und bindet Feuchtigkeit im Bindegewebe. Dadurch wird der Haut Volumen und Elastizität verliehen.
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Haut. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt der Hyaluronsäuregehalt der Zellen und die Haut verliert an Spannkraft und Elastizität, sie wird trockener und schlaffer.
Die Hyaluronsäure wird mit einer sehr dünnen Nadel unter die Falte implantiert. Das Ergebnis sehen Sie sofort: Die Hautstruktur wird wieder aufgebaut und die Zellaktivität gesteigert (Biorevitalisierung). Die Falte ist sofort angehoben und geglättet.
Je nach Indikation und Hautzustand sollte die Hyaluronsäure bei Bedarf nach 6-12 Monaten aufgefrischt werden.
Botulinumtoxin (Botox) ist ein biologisches Protein, das vom Bakterium Clostridium botulinum gebildet wird. Zur Behandlung unkontrollierter Muskelbewegungen und des Schielens wird es schon lange eingesetzt. In der ästhetischen Therapie überzeugt es vor allem bei der Korrektur von Stirn-, Zorn- und Augenfalten. Es wird mit einer ganz feinen Nadel extrem verdünnt in den faltenauslösenden Muskel injiziert.
Das Wirkprinzip besteht in einer Entspannung der behandelten Gesichtsmuskeln, wodurch sich die darüberliegenden Falten glätten. Die Wirkung des Botulinumtoxins setzt nach wenigen Tagen ein und hält dann ca. 4-6 Monate an, wobei der Wirkungsverlust schleichend eintritt.
Beide Behandlungen lassen sich kombinieren und sind jederzeit wiederholbar
© Dr. med. Sabine Driver